MÄRZ 2022 / BAT - BERLINER ARBEITER:INNEN THEATER

PUSSY, KING OF THE PIRATES

Pussy

nach Kathy Acker

All of us girls have been dead for so long. But we’re not going to be anymore.
Ange und O, Sexarbeiterinnen in Alexandria, zünden das Bordell an und fahren zum Stehlen nach Europa. Sie erleben mehrere Revolutionen und landen, geleitet von der Karte des Gehängten, auf King Pussys Schiff. Das Kollektiv der Pirat*innen sticht in See um die Lohnarbeit hinter sich zu lassen und den Schatz von Anges toter Mutter Pandora zu bergen. Doch wer zeichnet eigentlich die Karten, die aussehen wie die Körper toter Frauen (if it wasn't dead, it couldn’t be a map)?

Theresa Thomasberger und Team, u.a. Performer*innen des Berlin Strippers Collective, entwickeln ausgehend von Kathy Ackers transgressivem Roman "Pussy, King of the Pirates" einen Abend über Piraterie und andere Formen der Umverteilung. Schauplatz der Auseinandersetzung sind Heterotopien – Bordelle, Friedhöfe, Schiffe – Gegenorte, von denen aus Körper als Produktionsmittel sichtbar und Strategien ihrer Ermächtigung erprobt werden können.

Premiere: 18. März 2022 im Bat - Berliner Arbeiter:innen Theater

Mit: Johanna Asch, Thu Trang Dong, Jasper Middendorf, Marta López Matoses, Milena Arne Schedle, Daniel Warland, Nathalie Wendt, Kaya Anouk Zakrzewska / via Video: Malaya Takeda, McKenzie Wark

Regie: Theresa Thomasberger
Bühne und Kostüm: Mirjam Schaal
Sound und Komposition: Oskar Mayböck
Video: Jessie Darnell
Animation: Maria Kobylenko
Dramaturgie: Iven Yorick Fenker
Film: Nils Anders Schröder / Schiefer Film
Regieassistenz: Greta Kemper
Ausstattungsassistenz: Ragna Tümpel

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MÄRZ 2020 / VOLKSBÜHNE AM ROSA LUXEMBURG PLATZ BERLIN

MÄNNERPHANTASIEN

Männerphantasien

nach Klaus Theweleit | Volksbühne Berlin

"Der Vater hat versagt: sie treten an zum Kampf um seine Nachfolge bei der Mutter Deutschland. Das Patriarchat sichert seine Herrschaft im Faschismus (...). Weit und breit nur Söhne, Hitler eingeschlossen." (Theweleit)
40 Jahre nach ihrem Erscheinen begegnen Klaus Theweleits Männerphantasien ihren Protagonisten erneut auf der Straße. Dort treffen faschistische Maskulinitäten der 20er auf die Ängste der neuen alten Rechten. Die Körper sind in Angst vor Auflösung, vor Gleichheit, in Angst vor dem Fremden, vor dem Fremden in ihnen selbst. MÄNNERPHANTASIEN fragt nach Körperpanzern und Gezeiten. Kommunismus als Einstiegsdroge für Sex und umgekehrt. Am nahen Ufer return of the kings.

Premiere: 13. März 2020 Volksbühne Berlin

Mit: Bineta Hansen, Janek Maudrich, Lotte Schubert,
Malaya Takeda, Daniel Warland
Tänzer*innen: Shall We Dance Berlin e. V.
Regie: Theresa Thomasberger
Bühne & Kostüme: Mirjam Schaal
Sound: Oskar Mayböck
Choreografie: Justin Peterson
Dramaturgie: Nils Schröder
Dramaturgische Mitarbeit: Iven Yorick Fenker
Regieassistenz: Paula Dehner

Teil des ultra-Festivals an der Volksbühne Berlin ultra / eine Maßnahme von Cesconetto, Jung, Katzer, Thomasberger, Witt, Wray

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MÄRZ 2019 / HOCHSCHULE FÜR SCHAUSPIELKUNST ERNST BUSCH / BÜHNE UNTEN

SUSN

SUSN

nach Herbert Achternbusch

In 5 Bildern zeigt sich Susn. Ihr Revoltieren in einem Umfeld der Scheinidylle, ihr Lebenshunger und (Auf)Begehren, ihr Reiben an den Umständen, die sie lebensuntüchtig machen, an denen sie krankt, die sie nicht ändern kann und die sie schließlich flieht. Die Sprengung des provinziellen Beichtstuhls in Form poetisch- brutaler Analyse des peinsamen Unterdrückten in der Gesellschaft öffnet die Singular-Demonstration gegen das Verschweigen und Haltung bewahren.

mit Lorenz Grabow, Milena Arne Schedle, Leon Maria Spiegelberg,
Stella Sticher

Regie und Bühne: Franziska Wenning
Dramaturgie: Iven Yorick Fenker
Regieassistenz: Lino Strässer